Das erwartet die SPD-Basis jetzt von Martin Schulz.

Am Donnerstag beginnt der Bundesparteitag der SPD in Berlin. Die Sozialdemokraten stehen vor großen Entscheidungen: Die Partei muss klären, ob sie sich von ihrem Vorsitzenden Martin Schulz in eine große Koalition führen lässt oder darauf beharrt, lieber die Opposition anführen zu wollen. Auch die angekündigte Erneuerung der Partei soll neue Impulse bekommen. Die WELT hat Mitgliedern der Basis die entscheidenden Fragen dazu gestellt, wie sie sich die Zukunft ihrer SPD vorstellen.

Sascha Haas, 27. Er führt den mit 650 Mitgliedern stärksten Ortsverband der SPD, Saarbrücken-St. Johann.

DIE WELT: Was sagt die Basis zu einer möglichen großen Koalition?

Sascha Haas: Wir in unserem Ortsverein waren uns einig, dass die SPD in die Opposition gehen soll, und haben fest mit der Bildung einer Jamaika-Koalition gerechnet. Über das krachende Scheitern der Sondierungsgespräche waren wir erstaunt. Daraus ergibt sich für uns aber kein Automatismus, in die große Koalition einzutreten. Gespräche zwischen demokratischen Parteien sollten immer möglich sein, um alle Alternativen auszuloten. Allerdings können wir uns nur schwer vorstellen, dass es mit der CDU/CSU möglich ist, wichtige Themen anzupacken. Die Mehrheit der Mitglieder hat große Vorbehalte gegenüber einer großen Koalition.

Vom Parteitag erwarten wir, dass es starke Impulse zur Erneuerung gibt. Die Partei muss ihre Struktur öffnen und mehr Beteiligungsmöglichkeiten für die Basis bieten. Frauen und Jüngere müssen stärker gefördert werden, um Verantwortung zu erhalten. Bei Veranstaltungen muss es etwa Kinderbetreuung geben. Außerdem bin ich der Meinung, dass jeder fünfte Listenplatz an eine Kandidatin oder Kandidaten unter 35 Jahren vergeben werden muss. Wir wollen eine SPD, die progressive Alternativen für Deutschland und Europa bietet.

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