Heute (21.11.2017) stellt die SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag den Antrag „Stahlstandorte in Deutschland erhalten, Arbeitsplätze und Arbeitnehmerrechte sichern“. Dazu äußert sich die Saarbrücker SPD-Bundestagsabgeordnete Josephine Ortleb wie folgt:
„Es ist ein starkes Signal, dass die SPD-Bundestagsfraktion gleich zu Beginn der Wahlperiode diesen Antrag gestellt hat. Wir sind direkt in die inhaltliche Arbeit eingestiegen und das zeigt, dass wir Verantwortung übernehmen. Im Saarland sind rund sechseinhalbtausend Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei der Saarstahl AG beschäftigt. Diese Arbeitsplätze gilt es auch für die Zukunft zu sichern, denn sie sind unter anderem durch den extrem unfairen Wettbewerb auf den globalen Märkten bedroht.
Die geplante Fusion der Stahlkonzerne Thyssenkrupp und Tata stellt eine zusätzliche Belastung für die deutschen Stahlstandorte und die Arbeitsplätze in der Stahlindustrie dar. 2000 Stellen sollen im Zuge der Fusion gestrichen werden und aus Steuerspargründen soll der Sitz des neu entstandenen Unternehmens in den Niederlanden sein. Diese Entscheidung wurde ohne Beteiligung der Arbeitnehmerseite und der Aufsichtsgremien des Konzerns getroffen. So wie die Fusion nach aktuellem Stand ablaufen soll, droht der Verlust von 2000 Arbeitsplätzen. Davon könnten auch die saarländischen Thyssenkrupp-Standorte wie der Homburger Thyssenkrupp Gerlach GmbH betroffen sein. Wir müssen dafür sorgen, dass die deutschen Stahlstandorte erhalten bleiben und uns für eine bessere Einbindung von Beschäftigten in die Entscheidungen zur Fusion von Unternehmen und eine frühere Beteiligung von ArbeitnehmervertreterInnen an entsprechenden Verhandlungen stark machen.“